SPD-Anträge 2002 - 2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

Am 30.08.05 hat die SPD-Fraktion im Sportheim Kiefersfelden eine Informationsveranstaltung mit nachfolgendem Thema durchgeführt:

Ist unsere Notfallversorgung mit Rettungswagen noch gesichert? Ab 01. September ist der Rettungswagenstandort Kiefersfelden in der Zeit zwischen 21.00 Uhr und 07.00 Uhr nicht mehr besetzt. Wie wird die Notfallversorgung in Zukunft organisiert?

Dabei hat sich gezeigt, dass viele Kieferer Bürger mit Recht befürchten, dass der in Zukunft für Kiefersfelden zuständige Rettungswagen aus Flintsbach für die Anfahrt zu lange braucht um in Kiefersfelden den gewohnt hohen Standard der Versorgung zu garantieren. Schneller und sinnvoller wäre eine Zusammenarbeit mit Kufstein. Dazu ist jedoch ein Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich, oder die Gründung eines Pilotprojektes wie zum Beispiel in Passau notwendig.

Hierzu stellt die Fraktion der SPD folgenden Anträge:

1. Der Gemeinderat von Kiefersfelden möge den 1. Bürgermeister und die Verwaltung beauftragen, alles notwendige zu unternehmen, um die Zusammenarbeit im Rettungswesen zwischen Kiefersfelden und Kufstein zu verbessern.

Der Rettungswagen Kufstein darf nicht erst zur Alarmierung kommen, wenn im südlichen Landkreis oder der Stadt Rosenheim kein Rettungswagen mehr zur Verfügung steht.

Es soll damit die Notfallversorgung mit Rettungswagen der Gemeindebürger von Kiefersfelden in der Zeit zwischen 21.00 Uhr und 07.00 Uhr in schnellstmöglicher Einsatzzeit sichergestellt werden.

2. Wie uns in dieser Veranstaltung auch erklärt worden ist, ist von Seiten des Landrates verfügt worden, dass der jetzt gültige Zustand, Notfallversorgung der Kieferer Bürgen in der Zeit von 21.00 –07.00 Uhr von Flintsbach aus, in 6 Monaten überprüft werden soll. Hierbei sollen vor allen Dingen die benötigten Anfahrzeiten zum Einsatzort geprüft werden.

Hierzu stellen wir folgenden Antrag:

Der Gemeinderat von Kiefersfelden möge den Bürgermeister und die Verwaltung beauftragen, die Ergebnisse dieser Überprüfung anzuforden und den Gemeinderat entsprechend zu informieren. Vor allen Dingen soll die Länge der Anfahrzeiten für die Einsätze in Kiefersfelden erfragt werden, da wir befürchten, dass alle Einsätze von Flintsbach aus in die statistische Betrachtung mit einbezogen werden und somit der bayernweite Durchschnitt von 83% der Fahrten unterhalb der 15 Minutengrenze zwar erreicht, aber für Kiefersfelden nicht oder nur selten eingehalten werden kann.

3. Der Gemeinderat von Kiefersfelden möge den 1. Bürgermeister und die Verwaltung beauftragen, alles notwendige zu unternehmen um in Kiefersfelden einen First Responder zu Installieren. Wie aus beiliegender Internetseite der Feuerwehr München ersichtlich, dient dieser First Responder dazu, die Erstversorgung bei Herzerkrankungen so schnell wie möglich durchzuführen.

Hans Hanusch