Schon seit vielen Jahren veranstaltet der SPD-Ortsverein einen Kinderfaschingsball. Wie auf dem Foto von 1995 soll auch im Jahr 2022 der Faschingsball wieder im neu renovierten Bergwirt stattfinden. Wenn es die Corona-Lage zulässt, freuen wir uns auf viele Faschingsnarren.
Kiefersfelden, Okt 2020: Das Urgestein der Kieferer SPD, Erich Huber, feierte diese Tage seinen 80. Geburtstag, hier im Bild mit Ehefrau Ursel und Hund Lexa. „Einen schöneren Beginn meiner Amtszeit als frischgebackene SPD-Ortsvorsitzende hätte ich mir nicht wünschen können,“ freute sich Anna Klein (re.), als sie sich zusammen mit ihrem Stellvertreter Burkhard Sunder (li.) in die lange Reihe der Gratulanten stellte. Klein: „Der Erich ist seit 1962, also fast seit 60 Jahren, aktives Mitglied der SPD, stets ein Kämpfer für die Ziele der Sozialdemokratie und seit vielen Jahren als Revisor im Ortsvorstand.“ Im Ort kennt man ihn als langjährigen Wassermeister bei den Kieferer Gemeindewerken.
Kiefersfelden, Mai 2020: „Wir drei sind zusammengezählt über 50 Jahren im Gemeinderat gesessen und haben viele Höhen und Tiefen des Ortes mitbewältigt. Eine tolle Zeit, in der wir deutliche Zeichen als SPD-Fraktion setzen konnten.“ Dieses Resümee zogen die „Alten“ der Kieferer SPD zu Ende ihrer Mandatszeit am 30. April.
Hans Hanusch war 24 Jahre lang Mitglied des Gemeinderates: „Dabei konnte ich in 6 Jahren als dritter und in 6 Jahren als zweiter Bürgermeister an vorderer Stelle die Entwicklung der Gemeinde noch besser mitgestalten“. Roland Schmidt kann auf 21 Jahre zurückblicken: „Aus dem ehemaligen Marmorwerkgelände wurde statt Gewerbegebiet eine Familiensiedlung mitten im Ort mit derzeit über 20 Kleinkindern. Dies durchgesetzt zu haben, darauf bin ich besonders stolz.“ Albert Gstatter sieht auf 12 Jahre zurück: „Besonders der Bauausschuss lag mir am Herzen, damit die Familien ihre Wünsche möglichst ohne bürokratische Hindernisse verwirklichen konnten“.
Einerseits bedauern sie, nach so vielen Jahren Kommunalarbeit aufhören zu müssen, andererseits freuen sie sich, mit Anna Klein und Georg Fuchs zwei junge SPD-Gemeinderäte zusammen mit Ralf Wieser im neuen Gremium zu haben: „Sie sind die Zukunft.“
Einig sind sie sich in einem: „Uns wäre es nie eingefallen, die Wahl der Bürgerinnen und Bürger zu ignorieren und nicht anzutreten. Das widerspricht unserem Verständnis zum Ehrenamt des Gemeinderates.“ Sie spielen dabei auf die Tatsache an, dass die Spitzenkandidaten der Grünen und der CSU ihr Bürgermandat zum 01. Mai nicht annehmen, was es so in Bayern wohl bisher kaum gegeben hat.
Kiefersfelden, Februar 2018: Die Gemeinde Kiefersfelden trauert um seinen geschätzten Bürgermedaillenträger Hans Mayerl, der im 88. Lebensjahr verstorben ist. Er hinterlässt seine Frau und fünf Kinder. „Sein Tod erfüllt uns mit großer Trauer“, sagte Kiefersfeldens Bürgermeister Hajo Gruber. Der Verstorbene hatte sich nach Angaben der Gemeinde durch „seine hervorragenden Leistungen“ um das Zusammenleben in der Kommune besonders verdient gemacht. So war er 36 Jahre – von 1966 bis 2002 – Mitglied des Gemeinderats von Kiefersfelden, viele Jahre auch als stellvertretender Bürgermeister. Doch nicht nur die Heimatgemeinde, auch die Region hatte Mayerl immer im Blick – sei es als Mitglied des Kreistags oder in seiner Funktion als zweiter stellvertretender Landrat unter Georg Knott von 1970 bis 1972. Zudem stellte er in seiner langjährigen, ehrenamtlichen Zeit als Richter beim Sozial- und Verwaltungsgericht seine vielseitige Lebenserfahrung in den Dienst der Rechtsprechung. Mit der Verleihung der Bürgermedaille hatte ihn die Gemeinde Kiefersfelden für dieses außergewöhnliche Engagement besonders geehrt. Der Freistaat Bayern würdigte seine Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger durch die Verleihung der Kommunalen Dankurkunde sowie der Verleihung der Verdienstmedaille in Bronze für besondere Verdienste auf dem Gebiet der kommunalen Selbstverwaltung. Ein besonderes Anliegen war Hans Mayerl stets die europäische Völkerverständigung – insbesondere die deutsch-französische Freundschaft. So war er Gründungsmitglied des Partnerschaftskomitees Damville. Darüber hinaus engagierte sich der Kommunalpolitiker als großer Förderer vieler Kieferer Vereine. Deren Wohlergehen lag ihm immer am Herzen. Möbelschreinerei aufgebaut Bei der Musikkapelle Kiefersfelden war er über viele Jahre als Posaunist aktiver Musikant. Ein weiterer Schwerpunkt des Wirkens für seine Heimatgemeinde war der Allgemeine Sportverein Kiefersfelden (ASV), dessen langjähriger Vorsitzender er war. Auch beruflich war Hans Mayerl erfolgreich. Er gründete die gleichnamige Möbelschreinerei, die heute von seinen Söhnen in seinem Sinne und erfolgreich weitergeführt wird. In einer kleinen Gedenkstunde ehrte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Verstorbenen. „Die Gemeinde Kiefersfelden nimmt Abschied von einer herausragenden, sozialen und weltläufigen Persönlichkeit, die über die Gemeinde Kiefersfelden hinaus beliebt und geachtet war“, sagte Bürgermeister Hajo Gruber. „Dem Verstorbenen gilt unser tief empfundener Dank. Wir werden seiner stets gedenken.“
Bürgermeister Erich Ellmerer nahm die Bürgerversammlungen zum Anlass, sich nach 12-jährigem Wirken von der Bürgerschaft als 1. Bürgermeister zu verabschieden. Dabei ließ er die während seiner Amtszeit in guter Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung realisierten wichtigsten Projekte Revue passieren. Weit spannt sich der Bogen.
Fortgeführt wurden in dieser Zeit Maßnahmen im Rahmen des Bayerischen Städtebauförderungsprogramms, unter anderem mit der Hebung der Sebastianikapelle und Umfeldgestaltung. Erweitert sowie umgebaut wurde das Volksschulgebäude, ausgewiesen und erschlossen Wohnbaugrundstücke für Einheimische sowie Kanalbauten, besonders im Hochtal Mühlau zum Schutz des Trinkwassers, verwirklicht. Erworben werden konnte der Park am Bahnhof mit Umgriff, wo Parkplätze entstanden. Darüber hinaus wurden für beide Musikkapellen zeitgemäße Proberäume realisiert. Durchgesetzt werden konnte die Schließung des Lkw-Grenztank- Parkplatzes am Autobahnzubringer zum Vorteil der Anwohner. Verhindert wurde die Kunststoff- und Lackresteverbrennung im Zementwerk. Technische Modernisierungen erfolgten im Klärwerk und die Erdgasversorgung wurde weiter ausgebaut. Ausgewiesen und erschlossen wurden Gewerbegebiete Am Rain und an der Autobahn. Auf Drängen der Gemeinde entstand dort ein verkehrssicherer Kreisverkehr und damit verbunden die Anbindung des Ortsteils Unterkiefer mit einer Gemeindeverbindungs-Straße. Erreicht werden konnte ein Lkw-Überholverbot mit 130 km/h-Beschränkung, bis zum Inntaldreieck. Für die Feuerwehren wurden mehrere Fahrzeuge zur Sicherstellung des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistungen beschafft und das Feuerwehrhaus in Mühlbach erweitert und umgebaut. Neben der Erneuerung und Instandsetzung zahlreicher Gemeindestraßen wurde das Brückenbauwerk über die Bahnlinie in die Au beim Zementwerk erneuert. Auf touristischem Gebiet wurde ebenso viel bewegt, unter anderem die Innschifffahrt mit Anlegestelle errichtet, die Wachtl- Nostalgie-Bahn für Einheimische und Urlaubsgäste langfristig gesichert und die Zusammenarbeit im Fremdenverkehr mit der Nachbargemeinde wieder belebt. Nicht zuletzt wurde ein Gemeindeentwicklungskonzept erstellt, das Richtschnur für die weitere Gemeindeentwicklung ist. Unter großem und langem Applaus der zahlreich versammelten Bürgerinnen und Bürger verabschiedete sich Erich Ellmerer als 1. Bürgermeister mit einem „Pfüad Gott“, dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und die langjährige Unterstützung. Sein Nachfolger Erwin Rinner, bisheriger 2. Bürgermeister, würdigte im Anschluss mit Worten des Dankes und der Anerkennung das vielseitige und verdienstvolle Wirken Erich Ellmerers.
Allergrößten Medienrummel gab es nach der Pressemeldung um den „Beitritt“ unserer Gemeinde nach Tirol. Kein Fernsehsender, keine Radiostation und Tageszeitung fehlte, um vor Ort von diesem Ereignis zu berichten. Ob Bayerisches Fernsehen, ORF, Sat1, RTL, VOX, N24, Antenne Bayern, FocusTV, NBC Europe, Bayern3, Bayern1, Regionalfernsehen Oberbayern, Deutschlandfunk, Radio Tirol, Radio Arabella, Radio Charivari, MDR, Austro-Sat, Süddeutsche Zeitung, TZ, Bild, Kronen-Zeitung, Tiroler Tageszeitung, DPA, OVB... sogar die TIMES, London, Tageszeitungen in den Arabischen Emiraten und New York berichteten über unsere Aktion. Allen Zweiflern zum Trotz fand die Begrüßungsparty Bayern- Tirol am 1. April in Kiefersfelden wie angekündigt statt. Zuvor bildeten sich an den Ortsschildern lange Schlangen „extrem langsam fahrender“ Autofahrer, die mit erstaunten, oft ungläubigen Blicken das Tiroler Design der bayerischen Ortstafeln in Augenschein nahmen. 3000 Besucher der Party genossen die Aprilgaudi bei schönstem Kaiserwetter bei Musik und Geselligkeit. „Dabei wurden 1200 Liter österreichischen Bieres vernichtet,“ bilanziert Werner Schroller , Hauptinitiator des Scherzes. Er als Fremdenverkehrschef hatte noch einen weiteren Grund zur Freude. Rekordzahlen gab es nämlich bei der Homepage des Ferienortes Kiefersfelden. Insgesamt besuchten über 500.000 (fünfhundert-tausend!) Besucher den Internetauftritt der Grenzgemeinde am Fuße des Kaisergebirges. Ferner gingen Hunderte von E-Mails ein. „Für Kiefersfelden war der Aprilscherz in jeder Hinsicht ein voller Erfolg,“ begeisterte sich Bürgermeister Erich Ellmerer und bedauerte gleichzeitig, dass sich von den politischen Mandatsträgern niemand zu den „Alpenrebellen“ gewagt hat. Herzlichen Dank an alle freiwilligen Mithelfer, vom Aufbau bis zum Abbau, vom Ausschank bis zum Schilder aufhängen!